Ich frage mich jetzt öfter dieser Tage, wie sich die Menschen wohl vor dem Ausbruch des 1. und des 2. Weltkrieges gefühlt haben. Ob sie sich genauso gefühlt haben wie wir uns heute? Ob sie auch dachten, dass es zu einem Krieg schon nicht kommen werde?
Ich höre in den Nachrichten, wie ein Schritt nach dem anderen zur weiteren Eskalation der Lage getan wird. Ich frage mich, ob die Menschen damals auch in den Zeitungen und Gazetten verfolgten, wie die politische Situation von Mal zu Mal schlimmer wurde. Erschraken sie auch jedesmal, wenn es wieder ein Stück brenzliger wurde? Und gewöhnten sie sich auch so schnell daran wie wir? Redeten sie sich auch so gerne ein, dass es trotz allem nicht zum Schlimmsten kommen werde?
Ich fürchte, unsere Fantasie reicht nicht aus, uns vorzustellen, was noch alles passieren kann. Und wie schnell.